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Heute war das FInale der Rennsteigwanderung. Dadurch, dass ich gestern so ein großes Stück schaffte, blieben nur 17 km übrig, welche ich allerdings komplett im leichten Regen erledigen musste. Auf den letzten 5 km traf ich noch das Wanderpärchen Chrsitine & Harald wieder, mit denen ich gemeinsam den Rest wanderte. Die rund 165 km zuvor war ich komplett allein unterwegs und nun war es mal ganz nett, sich mit anderen Wanderern auszutauschen, die den gleichen Weg gingen. Viele gab es davon ja nicht.

 

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Meine letzte Unterkunft: Das "Gasthaus zum Frankenwald". Das Haus selbst muss schon uralt sein. Der Besitzer hat in seinem Leben schon über 100.000 Bierflasche-Etiketten gesammelt und er kümmert sich ein wenig um die Geschichte des Ortes Grumbach. Man konnte bei ihm nachlesen, wann die Amerikaner im Krieg diesen Ort erreichten, wie anschließend die Russen kamen, eine Ortsleitung installierten und wie es dann weiter ging.

 

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Den Gastraum musste ich doch noch fotografieren, weil ich selten so etwas altes und unverändertes gesehen habe. In sich ist alles stimmig und gemütlich.

 

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 Einige der Etiketten und Kapseln schmücken den Raum.

 

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 Beim Wandern ist für mich ein gutes Frühstück sehr wictig. Das gab es hier. Was will man mehr?. Käse wird hier auf einer Schieferplatte serviert.

 

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Ok, das Wetter wird sehr bescheiden werden, aber ich will nicht meckern. Alle Tage zuvor hatte ich keine nennenswerten Niederschläge erleben müssen und somit wirklich Glück gehabt. Anfang November kann hier schon richtig viel Schnee liegen und dann wäre die Wanderung sicher ganz anders verlaufen. Der Thüringer Wald gilt ja auch als schneesicherstes Gebiet in Deutschland. Die Prognosen für die nächsten Tage sehen ja auch schon ganz anders aus...

 

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 Noch einmal ging es durch offeneres Gelände...

 

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 ...und waldige Abschnitte. Alles im Dunst und feinem Dauerregen.

 

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 Der Zielort "Blankenstein" ist erreicht.

 

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 Merkwürdiger Weise nenen sich die beiden Orte Hörschel und Blankenstein "Rennsteigbeginn". Keiner von beiden Orten versteht sich als "Rennsteigende". Tja.

 

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 Hier mein Stein aus Hörschel, der nass wie Granit aussah. Er ist übrigens für das Foto auf der Handytasche von Catharina gebettet.

 

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 Die Selbitzbrücke, die über die Saale führt, ist jedenfalls das Ende "meines" Rennsteigs und versehen mit einigen Wünschen und Hoffnungen habe ich hier meinen Stein in die Saale hinein geworfen.

 

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Ankunft um 12:15 Uhr in Blankenstein bei +7°C. Dies ist Blankenstein vom Bahnhof gesehen. Sicher gibt es auch schönere Ecken, als diese hier mit der Zellstofffabrik im Hintergrund. Ich hatte nasse Schuhe und nasse Hosenbeine und leider konnte mir keiner der Einheimischen eine Lokalität nennen, in der man eine heiße Suppe oder gar einen Kaffee bekommt und so beschloss ich, meinen Plan, am gleichen Tag wieder nach Hause zu fahren, umzusetzen. Der Bahnhof hatte gar nichts, nicht mal eine Wartehalle und ich muss ehrlich sagen, dass man Wanderer, die hier nach rund 170 km ankommen, freundlicher empfangen könnte - auch im November.

 

Kommentare  

#2 Die HeimfahrtMaack Heinz +Rosi W. 2016-11-06 14:44
Hallo Michael.
Schnell in den Zug und ab nach Hamburg. Unser Wetter ist aber auch nicht viel besser. Aber da bleibt man eben mal drinnen und schaut sich dann die Bilder deiner Reise im Computer an. Wir wollen gleich Kaffee trinken und eine Scheibe Kürbisbrot dazu essen. Heimische Grüße Rosi und Heinz
#1 Letzter TagA. Dück 2016-11-06 08:15
Toll, dass du die letzten Bilder noch nachgeliefert hast. Kein sehr gastlicher Ort. Kann mir gut vorstellen auf Flucht eingestellt zu sein. Herzlich Willkommen in Hamburg. Deine Mutter

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