Ein kurzer Trip heute, aber geschafft - das Ziel Santiago de Compostela
Die Compostela habe ich abgeholt. Jetzt suche ich ein Zimmer für heute und hoffe auf einen Pilgergottesdienst mit dampfenden Botafumeiro (o.ä.). Weitere Infos folgen...
Bis dahin schon mal ein großes Dankeschön an die, die in Gedanken bei mir waren und die mich aufmunterten. Das war ein toller Weg und es dauert noch Zeit, um das alles zu verarbeiten. Liebe Grüße an alle daheim, Michael
Der Behälter mit den Gebeinen des heiligen Sankt Jakobus.
Der Vorplatz der Kathedrale war gegen 12:00 Uhr überfüllt mit jungen, sehr fein herausgeputzten Menschen, die mit ihren Verwandten vor Ort waren. Sie hatten in einem medizinischen Fach/Studium graduiert und feierten dies nun.
Der prächtige Altar der Kathedrale. Wenn ich soviel Gold sehe, frage ich mich, wo es wohl herkommt und ob auch freiwillige Goldspenden der Inka und Maya darunter sind. Handwerklich gesehen aber ein absolutes Kunstwerk. Davor erkennt man auch den großen Weihrauchkessel am langen Seil - an diesem Tag leider nicht in Betrieb.
Typische enge Straßenzeile in der Altstadt. Hier wird alles mögliche an Kleingewerbe betrieben...
...und natürlich wird auch Pilger-Kitsch und Andenken in allen Varianten verkauft. Für die meisten endet die Pilgertour ja hier mit dem Empfang der Urkunde (Compostela).
Wer mal nach Hunderten km Pilgern ausgehungert nach Santiago kommt, dem sei dieser Italiener empfohlen. Die Besitzer (Italiener) lebten 20 Jahren in Bremen und wissen, was handgemacht, gut und lecker ist. Was Qualität angeht haben die ihrem Stolz. Echt gut!
Wer hätte gedacht, dass nach Wochen von Tortillas und Bocadillos eine Pizza mit vier Sorten Käse so attraktiv sein kann. Ich fragte die Chefin noch aus Spaß, ob das mit dem Gorgonzola ernst gemeint war :-)
Früher konnte man für 1,- Euro in der Kirche eine Kerze stiften. Das geht heute elektronisch und ohne Qualm. Trotzdem Schade, weil eine echte Kerze doch irgendwie etwas anderes ist, auch wenn sie Schiet und Dreck macht.
Hier noch mal eine der beiden Orgeln mit den vielen Putten darin.
Morgen geht es wieder auf Tour und deshalb wurden die Vorräte wieder aufgefüllt, die eine Malzeit zur Not ersetzen (Tuc mit Thun) oder auch mal ein Frühstück veredeln (Bananen, Käse).
Kommentare
Du hast dir etwas vorgenommen, bist am 27.04.2016 dort angekommen. Nach Ostern ging es los, von Pied de Port.. Auf Schusters Pappen, von Ort zu Ort. Es ging bergauf, es ging bergab, die Beine machten manchmal schlapp. Die Wolken hingen oft sehr tief, doch Michael, er lief und lief. Über Stock und über Steine, der Regen peitschte an die Beine. Kilometer um Kilometer kamst du voran.
Wir hoffen es hat dir gut getan!
Bist jetzt dort, brauchst nicht mehr zu frieren,
Rosi und Heinz, Dir herzlich gratulieren!!!