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Der 2. Grüne Ring ist durchwandert und deshalb widmete ich mich noch einmal der oberen Hälfte des Alsterwanderwegs von Kayhude bis nach Poppenbüttel. Ich mag diese Strecke und bin sie schon mehrfach auch als Übungsweg mit vollem Gepäck gewander. Bis einschließlich Ohlsdorf liegt diese Weg meistens im Schatten von Park- oder Wald artigen Gegenden und selbst bei praller Sonne ist der Weg dadurch angenehm. Nach Kayhude kommt man mit dem Bus 7550 ab U1-Ochsenzoll, der sonntags und feiertags nur alle zwei Stunden fährt und so drängelten sich zu viele Gestalten am Bahnhof Ochsenzoll um ihn zu bekommen. Das hätte der HVV schon wegen der Corona-Pandemie durch eine kürzere Taktung deutlich entzerren können. Die Kosten betrugen 6,40 Euro für die 9:00-Uhr-Tageskarte vom HVV. Das Wetter war wieder sonnig und angenehm. Den GPS-Track gibt es hier: LINK

 

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Der Weg verläuft von Nord nach Süd und meistens ist der Alsterlauf als bescheidener Fluss in Sichtweite.

 

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Erstes Foto am Alten Heidkrug in Kayhude, wo der Bus uns alle auslud. Dann machte ich mich aber schnell auf den Weg, um den laut schwatzenden Menschengruppen voraus zu sein, stattdessen schweigend meine Ruhe zu haben und den Vögeln und der restlichen Natur zuzuhören. Ich hatte gerade hier und auf dem Restwegs des Camino de Santiago schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

 

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Wenn man von der Segeberger Chausse in den Wanderweg abbiegt, gelangt man sofort in ein schönes Waldgebiet wie hier.

 

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Entlang der Alsterwanderwegs, der auf diesem Stück auch mit dem Jakobsweg Bia Baltica identisch ist, kreuzt man noch so einige andere Wanderwege, die mit liebevollen Wegweisern und Hinweistafeln markiert sind. Es lohnt, auch diese Wege auszuprobieren. An dieser Stelle muss ich also nicht das gelbe Dreieck mit dem "P" für Richtung Poppenbüttel beachten, sondern das blaue Schildchen mit der gelben Jakobsmuschel.

 

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Schon bald trifft man auf die Alster selbst. Die Quelle ist eigentlich ein ganzes Quellgebiet in Henstedt und formal wurde dort auch ein Beginn gekennzeichnet, aber der Alsterwanderweg kann erst ab hier entlang seines Verlaufs fast durchgängig erwandert werden. Die Alster ist hier noch zu flach für Kanus und dergleichen.

 

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In dieser Gegend fand ich aufgeschichtetes Holz, dass häufig mit der Kettensäge eingekerbt. Ich fragte mich, welchen Sinn das hatte - Überschlupf für Insekten oder Angriffspunkt für Pilze? Irgendwas muss das Bedeuten, aber was?

 

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Das Gut Wulksfelde betreibt hier in der Gegend Landwirtschaft und Viehzucht auf Bio-Basis. Sie informieren darüber ganz offen mit Informationstafeln. Das finde ich ganz gut.

 

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Hotte Hü und seine Kumpels waren auch schon wach und labten sich am Heu.

 

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Das war ich nicht, aber ich schaufelte den Haufen in meinen Rucksack und nahm ihn mit als Dünger für meine Tomaten. Hoffentlich mögen sie ihn. 

 

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Hier die ersten Väter auf geselliger Tour mit Jugend verderbender Rockmusik und Bier - zünftig und gut drauf :-)

 

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Dies ist der Rodenbeker Teich beim Quellenhof, wo gegen 12:00 Uhr ein ganzer Haufen Menschen etwas essen wollte. Gute Idee, aber zum Vatertag mit all den Hygiene-Vorschriften kaum darstellbar für alle. Leider hatte ich kein Foto von den hungrigen Menschen.

 

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Etwas weiter südlich findet man wieder die Idylle, wenn keine lauten Kanus in der Nähe sind.

 

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Die ist der Bereich, wo man an der Mellingburger Schleuse die Kanus von Hand übersetzen muss. Einige machten ein Picknick oder gönnten sich ein mitgebrachtes Bier im Gras oder am Bootssteg. 

 

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Das Standup-Paddling hält auch hier langsam Einzug. Das scheint zu klappen. Anders als auf der Alster in der Stadt muss man hier wohl noch mit mehr herabhängenden Zweigen kämpfen, um trocken zu bleiben.

 

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Ziel war die Poppenüttler Schleuse. Auch hier war eine Menge los. Die Menschen achteten aber auf Abstände. Weiter geht es dann von hier zur Ohlsdorfer Schleuse (+9 km) und dann zum Jungfernstieg (+12 km). Das wäre dann ein netter Weg mit 21 km Länge.

Von hier bin ich mit dem Bus Richtung Langenhorn-Markt zurück gefahren und dann eine oder zwei Stationen vorher ausgestiegen und den Rest zu Fuß gegangen. Dabei lernte ich einen netten Schrebergarten kennen, den ich in Langenhorn noch nie gesehen hatte, ob wohl ich schon so viele Jahre hier wohne und mit dem Auto schon so häufig an ihm vorbeigefahren bis. Manche Umwege muss man wirklich mal zu Fuß gehen, um seine Heimat besser kennen zu lernen.

 

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