10.05.2023 von Laredo nach Güemes (35,9 km, 460/470 m)
Von dem schrecklicklichen Hostal bin ich früh geflüchtet und dann ohne Frühstück über die Strandpromenade von Laredo zu dessen Nordspitze gegangen. Dort sollte ab 9:00 Uhr eine kleine Fähre die Pilger für 2,50 Euro nach Santoña bringen. Kurz von 9:00 Uhr kamen sowohl 15-20 Pilger zusammen, starker Regen sowie eine wirklich kleine Fähre. Zusammen mit Marion aus Augsburg, die ich dort wieder traf, ergatterten wir einen Platz an der Reeling, die Gott sei Dank nicht unterwegs abbrach. Über Noja, Castillo, San Miguel de Meruelo kamen wir dann in der "Kult-Herberge" von Güemes an.
Die Herberge liegt auf einer dörflichen Anhöhe und bietet auf einem weitläufigen Gelände mit kleinen Hütten zur Zeit Platz für ca. 180 Pilger. Sie wird von einem Kichenmann sowie einigen freiwilligen Hospitaleros sehr liebevoll geleitet. Neben Einzelbetten gab es gegen eine Spende (Donativo) ein gemeinsames Abendessen, Frühstück sowie eine Ansprache vom Chef. Ich habe den Aufenthalt dort sehr genossen.
Die 35 km des Wegs waren wegen des Regens beschwerlich und wegen der vielen Wege über Straßen zwar anstrengender, aber auch deutlich sicherer als durch das Dickicht oder die Geröll-Schikanen anderer Wege.
Abmarsch vom Hostal in Laredo
Baulücke mit den Verstrebungen des vorherigen Gebäudes, die jetzt sicher als Stützen dienen.
Der Strand von Laredo am Morgen.
Warten auf die Fähre am Strand. Wegen des starken Regens gab es weder von der Fähre noch von der Übergahrt weitere Fotos - was ich wegen der skurrilen Situation bedaure.
Nachtrag vom 08.06.2023: Dieses Foto von der Fähre fand ich im Internet. Es stellt unsere Situation aber gut dar, außer dass wir sehr starken Regen hatten. Die Fähre fährt frontal an den Strand, schmeißt die Gangway aus und lässt dann die Fahrgäste ein- und aussteigen. In ihrem Aufbau kann man einigermaßen trocken stehen, aber da war schon alles besetzt und so mussten wir uns außen an der dünnen Dachreling des Aufbaus festhalten, um nicht baden zu gehen...
Pause auf einer Bank - mal wieder ohne Regen :-)
Tor mit einem seltsamen Gemälde und einer für mich nicht ganz eindeutigen Aussage. Was will uns der Künstler damit sagen?
Noch ein Päuschen auf dem Weg.
Ausblicke unterwegs.
Muhhh!
Tunnel-Alle.
Der Hauptweg innerhalb der Albegue del Abuelo Peuto...
...und die Wiese dahinter.
Dies ist die eine Hälfte unserer Hütte, die insgesamt nur 6 Betten beinhaltete. Meins sieht man hinten, rechts.