21.05.2023 von San Martin de Lastra nach Soto de Lueña (33,3 km, 780/840 m)
Genau wie gestern das Abendessen, war heute auch das Frühstück sehr liebevoll zubereitet und wurde in gemeinsamer Runde eingenommen. Die Wetterprognose war durchweg positiv, also reichlich Sonne und sehr geringe Regenwahrscheinlichkeiten. Es kam aber anders und nach einer halben Stunde musste ich den Regenponscho zücken. Die Berge um uns herum waren alle wolkenverhangen. Erst am späten Mittag wurde es besser. Ab der ersten Kaffeepause nach ca. 10 km kämpfte ich mich zusammen mit Jörn aus Nürnberg bis ans Ziel und es ging in der Summe wieder rund 800 m rauf und runter - ächz!
Trotzdem des Wetters gab es unterwegs ein paar nette Kleinigkeiten zu entdecken. Mein heutiges Hostal ist günstig, aber es sind Leute hier, die sich verbal benehmen, als hätten sie den Jakobsweg mit Ballermann verwechselt...
Da das Wetter wieder gut zu sein schien, wusch ich nach der Ankunft alles, was ich heute an und komplett vollgeschwitzt hatte und hängte es in den Garten auf die Leine. Kurz darauf fing es wieder an zu nieseln zu und ich baute mir im Zimmer eine Ecke zum Trocknen der Klamotten.
Die Läden haben hier alle zu, weil Sonntag ist und im Hotel nebenan gönnte ich mir für 15 Euro ein Pilgermenü.
Frühstück mit Kaffee und Bananen-Toast und...
...etwas Haferflocken mit warmer Milch.
So sollte das Wetter eigentlich nach aktueller Prognose werden, aber irgendwie kam es ganz anders.
Jedenfalls sagen einige Wegabschnitte so oder ähnlich aus. Der Weg für Fußgänger und Pilger ist ganz rechts am Rand. Wenn da ein Bagger drüber fährt, wird es eng beim Passieren.
Dies ist eigentlich ein Flußlauf. Man erkennt hinten eine alte Brücke und vorne ein Rinnsal. Der Rest ist zugewuchert.
Blick zurück auf Soto del Barco.
Mittagspause nach ca. 20 km. Tomaten-Salat für mich und Kartoffeln mit Knofisoße für Jörn.
Hier gab es am Wegesrand wieder ein Angebot für Pilger, bestehend aus Obst und einer geheimnisvollen Dose.
Die Dose enthielt gut gemeinte und aufmunternde Worte :-)
Als Mutprobe gab es den Tunnel des Grauens - kein Thema für uns.
Wieder kam etwas Strand in Sicht - vermutlich der von La Magdalena.
Schneckeninvasion. Irgendwas Tolles lockte sie her.
Jörn machte ein Foto von mir wie ich vermutlich den letzten Anstieg des Tages meisterte. Das Lächeln ist nicht echt...
Endlich angekommen in Soto de Luiña.
Dies ist mein Hostal für 18 Euro pro Nacht.
Natürlich gibt es für diesen Preis kein eigenes Bad, aber immerhin ein zweites Bett als Ablage.
Ich wusch meine Wäsche und hängte sie weges des jetzt mal guten Wetters in den Garten. Kurz drauf fing es an zu nieseln und ich verfrachtete alles nach drinnen auf meine altbewährte Wäscheleine. Gut, dass ich einen Radiator habe.
1. Gang: Spaghetti mit Tomatensoße und Pilzen sowie Parmesan.
2. Gang: Merluzza, eine Art Dorsch oder Kabeljau.
Obstsalat aus der Dose als Nachtisch.