29.05.2023 von Sobrado dos Monxes nach Arzúa (22,8 km, 270/390 m)
Trotz Albergue habe ich gut geschlafen, weil ich den Schnarcher in der Nähe erfolgreich mit Ohrstöpseln ausblenden konnte. Ich packte dann ohne Stress meine sieben Sachen und bekam um 7:15 Uhr schon ein Frühstück in einer Bar, in der auch Eva plötzlich wieder auftauchte. Abmarsch war um 7:45 Uhr und um 13:00 Uhr erreichte ich nach nur 22 km meine "Pension Rua" in Arzúa.
Der ganze Weg war erstaunlich ruhig und sehr entspannend. Das Wetter war super und keine krakehlenden Mitpilger weit und breit - toll! :-)
Mein Camino del Norte ist nun vom Verlauf in den Camino Frances übergegangen und es sind nur noch 39 km bis nach Santiago, also noch zwei ebenfalls kurze Etappen.
Man trifft kaum bekannte Gesichter, aber dafür viele Spaßpilger, die, nur mit Tagesgepäck gewappnet, die Mindestdistanz von 100 km laufen, um die begehrte Compostela (LINK) zu bekommen. Deren Koffer sind derweil schon vor ihnen und ohne Schlepperei in der jeweiligen Unterkunft angekommen.
Frage des Tages: Woran erkennt man US-Amerikaner beim Essen? Hier schon x-mal beobachtet. Die Antwort folgt morgen.
Frühstück mit Kaffee, getoastetem Brot, etwas Käse sowie guter, selbstgemachter Tomaten-Schmatze.
Los geht's...
Typischer Friedhof in Spanien. Die Anordnung finde ich sehr platzsparend und anscheinend riecht es auch nicht zu sehr, wenn jemand im Sarg seines "Schubfachs" verwest.
Schöner und gelenkschonender Waldweg.
Auch ein schöner Waldweg. Der Schatten tat gut.
Ob diese Eukalyptus-Monokulturen rechts im Bild im biologischen Sinne irgendeinen Nutzen haben? Leben sie in einer Symbiose mit ihrer Umgebung, also mit anderen Pflanzen, Vögeln, Insekten, Spinnen, Pilzen usw.?
Hässliches Haus, aber der erste Klapperstorch auf dem Weg. Auf dem Camino Frances 2016 und auf der Via de la Plata 2018 sah man sie überall, aber da war ich zeitlich auch immer etwas früher unterwegs. Übrigens sieht und hört man hier in Galicien wieder deutlich mehr Vögel und ich bin heute sogar mit einer Hummel zusammengestoßen - uns beiden ist nichts passiert.
Dies ist meine "Pension Rua" mit einer Bar unter meinem Fenster. Mein Fenster ist das mit den auslüftenden Stiefeln auf dem Sims.
Mein Zimmer, das nicht so besonders ist, ist schwer zu fotografieren. Stattdessen zeige ich Euch die vorgeschickten Koffer derer, die hier mit Minirucksack und Pillepalle-Outfit wenigsten etwas zu Fuß unterwegs sind...
Mein erster Gang vom Mittsgsmenü für 13 Euro: Salat mit Kichererbsen, Tomaten, Guakamole sowie Brot und Bier.
Der zweite Gang bestand aus Lasagne Verde, also eine vegetarische Lasagne. Die schmeckte irgendwie nicht und die Zutaten waren kaum zu identifizieren. Als Nachtisch wählte ich eine Tasse Kaffee.