31.10.2016 von Hörschel nach Grenzwiese (34 km)
Gut gelaunt, satt und voller Tatendrang mache ich mich auf den Weg. Die Strecke bzw. die Etappen sollten kein Problem sein und das Wetter spielt hoffentlich auch mit. Ich bin gespannt, wie dieser Weg so funktioniert. Wer ist noch unterwegs. Wie ist die Infrastuktur auf dem Weg Anfang November 2016? Nun geht es los.
Das "Tor zum Rennsteig", meine erste Unterkunft. Hier gab es am Abend ein Bier. Die Unterkunft ist sehr sauber und in Ordnung. 37,50 Euro für ein EZ mit Frühstück, Tourismus-Abgaben sowie einem Kleinweizengebäck (Brötchen) für den Weg. Ist ok.
Aus diesem Trog konnte man sich bedienen, d.h. einen Stein aussuchen, um ihn mit nach Blankenstein zu schleppen und ihn dort in die Saale zu schmeißen. Ich habe einen kleinen genommen, der wie Granit aussieht. So sei es.
Typischer Rennsteig-Wegweiser. Hier mit viel Plümkrams dran :-) Die Ausschilderungen sind wirklich top - "typisch Deutsch", möchte man fast sagen.
Hier geht es los in Hörschel. Nebem dem Wegweiser von oben muss man eigentlich nur nach einem weißen "R" suchen und dann weiß man, dass man auf dem richtigen Weg ist.
Dies ist eine der typischen Schutzhütten, die man hier ständig trifft und die sich gut für eine Rast eignen. Sicher sind die auch dann nützlich, wenn man warten muss, bis ein Regen- oder Schnee-Schauer vorbei gezogen ist.
Hier ein sehr wichtiger Ort Deutscher und Europäischer Geschichte: Die Wartburg. Hier arbeitete Martin Luther. Was genau er alles vollbrachte und was das letztlich für Folgen hatte, bitte bei Wikipedia nachlesen.
Lecker Salat in der Mittagspause um 11:30 Uhr. Liebe Kollegen, in Gedanken war ich bei Euch in Kantine 1. Ich vermisste eigentlich nur den lappigen Spargel aus dem Glas - wie beim Camino :-)
Tolle Waldwege, ab mittags sogar mit Sonne. Zurzeit wird hier viel Holz (Fichten?) gefällt und am Wegesrand zwischengelagert.
Wem fällt es auf? Was ist an diesem Wegweiser anders als sonst?
Yeah, its me - I was here !!!
Weite Landschaften, wenn mal kein Wald den Durchblick stört. Das ist ein gutes Augen-In-Die-Ferne-Seh-Training. Fokus umschalten vom linken Auge zum rechten und wieder zurück.
... und dann wieder unebene Waldwege. Man muss hier wieder auf jeden Schritt achten. Ständig tritt man dem Bäumen auf die Füße. Wurzeln können Halt geben, aber man kann auch sehr leicht über sie stolpern.
Nach 34 km wieder eine Unterkunft in einer Retroartigen-Pension. Hier mein Einzelzimmer - einfach und gut. Eine heiße Dusche, kümmern um die Füße, ruhen und dann was futtern.
Vorweg ein kleiner Salat...
...dann etwas Fischfilet mit Pommes und "Salat-Arrangement".
Ich bekam noch Besuch von einer Mieze. Sie wollte nur bedingt schmusen. Ihr war eher nach Fisch zumute, vermutete ich. Gute Nacht!