15.05.2023 von Unquera nach Celorio (31,7 km, 500/490 m)
Die Wetterprognosen wurden schlechter je näher der Zeitpunkt der Abreise heranrückte. Auf das Frühstück um 7:30 Uhr wollte ich nicht warten und so bin ich vorher schon abgerückt und aß lediglich eine Banane. Ziemlich schnell setzte der Regen ein, der dann auch fast den ganzen Tag bei mir blieb. Nach etwa einer Stunde fand ich endlich in El Piral eine Bar für einen Kaffee und dann ging es richtig los. Ein paar laute Schnacker machten sich in diesem Regen auf den Weg und ich wartete noch 5 Minuten.
Die Wege an der Küste waren fast durchweg gut ausgebaut und selten abgesoffen. Bei schönem Wetter hätte ich sie sehr genossen.
Das Buchen des Einzelzimmers (mit Gemeinschaftsbad) hatte tatsächlich geklappt und so konnte ich am Nachmittag einchecken und mich etwas ausruhen. Im Ort gab es einen Tante-Emma-Laden, bei dem ich für den Abend und den nächsten Tag Ciabatta, Käse, Wasse und Bananen usw. kaufte. Die Lokale im Ort boten zumindest heute keine Speisen an.
Ein Blick aus der Bar, in die ich mich vor dem heftigen Regen rettete. Eigentlich ging es mir nur um einen ordentlichen Kaffee. Der heftige Regen setzte erst kurz nach meinem Erreichen dort ein. Ein Gruppe von Leuten ging schon im Regen los, aber 5 Minuten später war der Spuk vorbei - er kam aber wieder...
Rückblick mit viel Wolken, Nebel, Regen oder Wasserdampf.
Wieder andere Wegweiser in Asturien.
Der Atlantik kam wieder in Sicht.
Reichlich Kapuziner-Kresse am Wegesrand - wieder ohne die Sechsbeiner.
Dies ist eine Raststelle für Pilger mit trinkbarem Quellwasser.
Nach einigen Stunden im Regen gab es nur dies für eine Rast draußen unter einem Schirm.
An dieser Stelle muss jemand verunglückt sein. Jedenfalls erinnern seine Freunde immer noch an ihn.
Nachdem ich gefühlt ewig den regnerischen Küstenweg entlang wanderte, führte mich die Ausschilderung wieder zig Meter bergauf, was mich doch ärgerte. Ich wollte nun schnell das Zwischenziel Llanes im Hintergrund erreichen. Das war leider nix.
Unbekannte Pflanzen am Wegesrand, die mich an meine bescheidenen Fingerhüte zuhause erinnerten.
Der Ortsname drückte meine zeitweise Stimmung ziemlich gut aus.
Meine Bleibe für heute Nacht. Das ist eine Hefberge, die für einen kleinen Aufschlag auch separate Zimmer anbietet.
Zimmeransicht 1 mit z.B. trocknender Wäsche.
Zimmeransicht 2 mit meinem restlichen Prüll.
Zur Begrüßung gab es kalte Limonade, die ich sonst nicht trinken würde, die jetzt aber sehr gut tat :-)
Mein Abendessen - Ciabatta mit einfachem Käse.
Mein Nachtisch zur Feier des Tages.