31.05.2020 Tour 10 - Großer Rundlingsweg von Lübeln nach Lübeln (Rundweg 17,4 km)
Heute gab es mal eine Tour im schönen Wendland zusammen mit Catharina und Stephan aus Lüneburg. Wegen der Corona-Pandemie wurde ja auch die diesjährige "Kulturelle Landpartie" (Link) im Wendland um Pfingsten herum abgesagt und so dachten wir, dass wir ersatzweise ein Stück der Gegend zu Fuß erkunden wollten. Richtig heißt der Rundweg "Großer Rundlingsweg" (Link) und er beginnt formal in Lüchow und beide Richtungen sind gut ausgeschildert. Wegen der besseren Parkmöglichkeiten starteten wir aber in Lübeln und durchquerten entgegen dem Uhrzeigersinn die Rundlingsdörfer Lübeln, Gühlitz, Jabel, Satemin und Reetze. Über Lüchow kamen wir dann wieder nach Lübeln zurück. Was ein Rundling ist, das beschreibt ein Artikel von Wikipedia ganz gut (Link). Das Wetter war wieder sehr sonnig und bei wenigen Bewölkungen kam manchmal auch ein leichter, kühler Wind auf. Es fielen lediglich Kosten für etwas Sprit sowie drei Tassen Kaffee an. Den restlichen Proviant hatten wir selbst mitgebracht.
Lüchow liegt rund eine Autostunde südöstlich von Lüneburg entfernt im Wendland (Link).
Die Beschreibung des Wegs in Lübeln - alles klar?
Dieser Rundling empfäng einen gleich mit einem der typischen Fachwerkhäuser, die hier alle gut gepflegt sind. Es war nur sehr wenig los, aber während der kulturellen Landpartie würde hier das Leben toben mit Kaffee & Kuchen sowie jede Menge künstlerischen Darbietungen an Kunsthandwerk oder Vorführungen.
Hier so ein Haus in voller Pracht. Nur an den Dächern könnte man manchmal mäkeln. Einige, so wie dieses Haus, hatten eine nicht wirklich historische Dachdeckung. Ein Reet-Dach würde ihm gut stehen.
Dies ist ein typischer Rundling. In der Mitte des Platzes, auf den die Stirnseiten der Häuser hinzeigen, befindet sich quasi der Dorfkern.
Selbst das kleine Nebengebäude, vielleicht war das mal ein Stall, ist als Fachwerk ausgeführt.
Eine hübsche, kleine Kirche oder Kapelle mit einem winkenden Stephan.
Ein wenig Viehhaltung gab es hier auch - hier in Form von zwei Ziegen, die in der Sonne dösten.
Kaufen oder nicht kaufen? Das war aber gar nicht die Frage. Einge Häuse hatten anstatt der großen Scheunentore gloße Glasfächen installiert und hier wurden zusätzlich einige Füllungen im Fachwerk entfernt, vermutlich um für mehr Licht in der oberen Etage zu sorgen. Man könnte diesen Umau sehr schnell und originalgetreu wieder zurück bauen.
Irgendwo gab es dann in einem Rundling auch ein Tässchen Kaffee in Form von Riesentassen. Der tat aber gut :-)
Kirche mit einem angrenzendem Friedhof.
Ein weiterer Rundling - kaum besucht, wie alles, was wir in der Gegend sahen.
Das ist wohl eine Diestel, wie Catharina meinte. Die Diestel hatte aber so ungewöhnlich große Blätter. Das wird sicher eine sehr hübsche Pflnaze, wenn die später auch noch ihre Blüten entwickelt.
In Lüchow selbst konnte man auch in einigen Nebenstraßen noch Fachwerk bewundern - so wie hier.
Noch eine kurze Rast wegen knurrender Mägen - Michael (links) mit Catharina (mitte) und Stephan (rechts).
Dies ist wohl eine Weide gewesen bzw. immer noch mit dem Leben kämpfend. Dieverse solcher Exemplare sahen wir. Die Stämme waren innen fast komplett hohl und ohne erkennbare Substanz. Trotzdem gibt es kleine Äste, die immer noch versorgt werden.
Wegweise auf dem Rückweg von Lüchow nach Lübeln. Es gibt einige Wanderwege in dieser Gegend, die sich kreuzen oder die teilweise parallel verlaufen.
Zum Schluss trafen wir noch auf eine Kuhherde, bei der die Kälber (noch) nicht von den Müttern getrennt wurden. Die Kühe machten einen ganz entspannten und zufriedenen Eindruck. Irgendwo lag auch ein ebenfalls entpannter Bulle dazwischen (nicht auf dem Bild).