29.05.2020 Tour 9 - Elbwanderweg vom Baumwall nach Schulau (21,3 km)
Direkt dort, wo hinter der Schaartorschleuse die Alster in die Elbe fließt, starteten wir heute den Wander entlang der Elbe bis nach Schulau und dem Willkomm-Höft. Der Name des Wegs ist nicht eindeutig. Man findet ihn als Elbuferweg, Elbuferwanderweg, Elbwanderweg oder Elbewanderweg usw.. Jedenfalls gab es nach eine Anfrage via Facebook noch zwei Mitstreiter - Sebastian und Michael - die auch zufällig um 8:00 Uhr hier längs wandern wollten.Das taten wir dann zusammen - im großen Abstand natürlich. Die Kosten betrugen zwei mal 3,30 Euro für den ÖPNV plus 6,00 Euro für einen Kaffee und ein Fischbrötchen unterwegs. Das Wetter war sehr sonnig und trotz Cap mit Nackenschutz hatte ich mich etwas verbrannt. Den Rest erzählen die Fotos...
Der Weg verläuft diesmal von Ost nach West Elbabwärts. Einmal muss man in unschöner Weise das Kohlekraftwerk Wedel im Landesinneren umkreisen. Der direkte Weg am Ufer ist hier nicht möglich. Ansonsten ist der gesammte Weg sehr nah am Wasser.
Die Wettervorhersage war bombig. Von der Wolken war aber nichts zu sehen. So bervorzugten wir ab mittags dann auch die Wege im Schatten, da die Sonne über die Zeit doch schon brennt.
Gut gelaunt am Treffpunkt der Station U3 Baumwall.
Vorbei an vielen historischen und touristischen Schiffen an den Landungsbrücken.
Hier dümpelt die Rickmer Rickmers vor sich hin. (Link)
Die Elbe stromabwärts war heute wenig befahren, obwohl dieser Tag ja ein normaler Corona-Freitag war.
Was diese bunten Teile bedeuteten, blieb unklar. Sind das Tanks oder Teile von Klimaanlagen?
Vorne an sieht man ein paar Barkassen und auf der anderen Seite die Container-Terminals des Hafens.
Nicht weit hinter dem Fischmarkt kam die Strandperle in Sicht, aber es war noch zu früh für eine Pause.
In Övelgönne liegt ein rund 200 t schwerer Findling am Starnd, den einst die Eiszeit von Schweden nach Hamburg ins Fahrwasser der Elbe schob un der dann später bei Baggerarbeiten störte. Er wurde von der Hamburgern "Alter Schwede" getauft. Schade, dass die Graffity-Idioten nicht mal ihn in Ruhe lassen - leider kein Respekt.
Dann gabe es auch ein paar schöne Wege im Schatten alter Bäume.
Kurz vor dem Anleger Teufelsbrück, nach etwa 8 km, erkennt man auf der anderen Elbseite den Anleger "Finkenwerder".
Dies ist das Projekt eines Kindergartens um eine bunte Steinkette, die noch wachsen soll.
Ich weiß nicht, was der Schlepper hier hinter sich herzog - sicher etwas zum Bohren oder Baggern in der Elbe.
Kurz darauf sieht man den Anleger von Airbus am anderen Ufer der Elbe, heute sogar mit einem Transportschiff für A380-Teile.
Diesen Hinweis kann kein Jakobus-Pilger ignorieren, aber er gehört wohl trotzdem zu einem anderen Weg. Es gab nur zwei Pfeile, aber dieser Weg ist schon Teil der Via Baltica.
Irgendwo am Wegesrand machten wir Pause und tranken einen Kaffee - das sind übrigens Sebastian (links) und Michael (mitte) - meine Mitstreiter von heute. Die beiden waren ein sehr gute Gesellschafft :-)
Dieser abgesoffene Kutter heißt Uwe und er darf bis zum Ende aller Zeit hier verrotten.
Das ist kurz vor Schulau bzw. dem Willkomm Höft. Es gibt hier einen richtigen Strand mit weißem Sand und auch das Ufer gegenüber scheint Natur pur zu sein. Das ist wirklich schön hier. In Schulau gabe es noch Kaffee und Fischbrötchen und dann mussten wir doch leider mit Bus & Bahn nach hause, weil von hier keine Fähre mehr zurück nach Hamburg geht - was ich sehr schade finde. Da war ein schöner Wandertag mit fast zu schönem bzw. zu warmen Wetter, aber besser als Regen. Ich bin gespannt, wohin es als nächstes geht :-)