12.06.2024 von Rulle nach Osnabrück (9,8 km)
Diese Nacht schlief in unruhiger als sonst, eventuell weil ich schon die Rückfahrt im Kopf hatte? Aber was hätte passieren können bei ca. 13 km wandern plus stündliche Züge von Osnabrück nach Hamburg?
Das Frühstück im Hotel war wieder gut und ich mit zwei geschmierten Brötchen für den Rückweg bewaffnet.
Zum Wandern und für den Rückweg wählte ich meine relativ saubere Ausgehhose und mein langärmeliges Shirt aus, damit ich die anderen Fahrgäste im Zug nicht unnötig mit meinen Ausdünstungen belästigen würde. Und so zog im um 7:35 Uhr los und erreichte etwas zu früh, weil nach nur 9,8 km dem Dom St. Peter in Osnabrück. Reale Wegführungen, mein Buch und GPS-Navigation gingen wieder auseinander bzw. führten selbst auf diesem kurzen Weg noch wieder in die Irre.
Im Dom bekam ich aber meinen finalen Stempel plus etwas Smalltalk mit dem Priester. Das Beste war dann schon fast der lecker Milchkaffee im Café gegenüber.
Die Rückfahrkarte koste nun 59,90 Euro anstatt 39,90 Euro wie gestern noch in der DB-App dargestellt. Das wäre wohl der Frühbuchertarif gewesen, aber ich wusste ja gar nicht, welchen Zug ich hätte erreichen können. Na ja, so ist das eben. Wir fuhren mit 35 Minuten Verspätung in Osnabrück los (wg. eines anderen verspäteten Zugs) und in Bremen verloren wir weitere Minuten (wg. der Verladung unerwartet vieler Fahrräder), was unterm Strich 39 Minuter Verspätung ergab, aber das ist mir im Moment ziemlich egal. Um 15:00 Uhr war ich wohlbehalten wieder zuhause und freue mich auf zwei Tage der Nachbereitung.
Ich habe alles ohne Probleme geschafft, das Wetter stand mir meistens bei und ich hatte kaum körperliche Probleme. Die Nachbetrachtungen (Link) pflege ich morgen ein.
Das Frühstück gehört auch zuhause zu meiner wichtigsten Speise des Tages. Im Hotel ergibt sich dabei die Chance, ein zusätzliches Brötchen für unterwegs mitzunehmen.
Die letzte Tour - eine ganz kurze - kann starten.
Mir sind noch nie so viele Fingerhüte begegnet wie letztes Jahr in Spanien (Camino del Norte) und auch wie in diesem Jahr - oder hatte ich nie den Blick dafür?
Der rechte Auromat erinnerte mich an die Zeit, als ich noch jung und schön war. Da stand ich schüchtern in der Nähe und wenn ich mich allein wähnte, bin ich schnell hin, um mir unerkannt eine Packung zu kaufen. Im Laden hätte ich mich nie getraut, Kondome zu kaufen... :-)
Noch eine alte Wassermühle.
Dies ist ein richtig kunstvoll gestaltetes Insektenhotel...
...und gleichzeitig eine tolle Pausen- oder Unterstell-Möglichkeit für Wanderer. Gute Idee, oder?
Ein letzter Weg durch ein Feld und hier wurde der Weg vorbildlich freigehalten. Nix nasse Halme und nasse Hosenbeine :-)
Ein Tunnelweg in Osnabrück....
...sowie ein lokales Gewässer.
Dies ist der Dom St. Peter sozusagen die Hauptkirche in Osnabrück.
Gut schaut er aus. Mit gereinigten Klamotten und genug Zeit hätte er noch über Köln und Trier bis an die Französische Grenze gehen können.
Der Altar-Raum von St. Peter.
Der leckere Kaffee mit Haferdrink. In Kaffee und Müsli benötige ich keine Kuhmilch mehr.
Abreise aus Osnabrück.