14.07.2020 Tour 18 - Tangstedter Runde (21,2 km)
Nun endlich war sie dran - die (große) Tangstedter Runde mit der Nenndistanz 22 km. Markiert ist der Weg mit der Nummer 1 (Link, PDF). Am Tag zuvor fragte ich per Facebook, ob eventuell jemand mitkommen möchte, aber dieser Ruf verhallte unerhört. Ein Dienstag ist für viele auch kein guter Wandertag und manch einen schreckte eventuell die angekündigten 22 km. Was soll's - so ging ich diesen wirklich schönen Weg allein für mich.
Fit und voller Vorfreude auf den Weg. Zusammen mit Freunden bin ich diesen Weg schon mal bei großer Hitze gelaufen. Heute war es zwar schön, aber nicht zu warm. Nur auf den letzten Kilometern, gab es mal ganz leichten Regen, der aber nicht der Rede wert war.
Diese interessante Beschreibung des Wegs findet man unterwegs an mehreren Stellen.
Auf der Beschreibung von oben findet man auch diese recht detaillierte Karte. Zu etwa 97% stimmt sie auch, aber das kläre ich noch mit den zuständigen Kollegen der Aktivregion Alsterland. Gestartet bin ich auf dem Parkplatz direkt über Tangstedt über dem "Meiker-Haus" und bin dann im Uhrzeigersinn den Weg gewandert.
Dies ist der reale Weg, den ich gegangen bin. Oben rechts erkennt man die Anpassung an die realen Verhältnisse.
Sattes Grün der Wiesen und Felder entlang des Wegs.
Ein Kranich oder ein Reiher auf meinem Weg? Ich weiß es nicht...
Finde die Kreatur. Was verbirgt sich auf diesem Foto?
Weg entlang eines Umwegs, weil im Bereich Heidkrügerfeld wohl immer noch nicht klar ist, ob der beschilderte Wanderweg über Privatgrund verläuft, was der Besitzer nicht mag, oder nicht. Deiser (Um-) Weg war trotzdem ok.
Anstatt über Kayhude steigt man nun etwas weiter südlich auf den Alterwanderweg ein. Am alten Heidkrug kommt man zwar nicht vorbei, aber ich bin ja hier auch nicht zum Essen unterwegs.
Dies ist der erste Kontakt mit der Alster etwas südlich von Kayhude, die hier aber so flach ist, dass man mit einem Kanu keine Freude hätte.
Der Alsterwanderweg ist immer noch ein Teil des Jakobswegs "Via Baltika" von Usedom über Rostock, Lübeck, Hamburg, Bremen bis nach Osnabrück. Das wäre 2020 mein Plan B gewesen, wenn Corona nicht auch ihn zunichte gemacht hätte. Nun klappere ich dank Kurzarbeit viele andere Wege um Hamburg herum ab - sowie heute diese Tangstedter Runde.
Lest selbst...
Entlang des Alterwanderwegs Richtung Wulksfelde.
Dieser Wagen ist nicht spektakulär. Spektakulär ist die Befestigung des Tanks auf ihm mit blauen Tüddelbändern. Arbeitsschutz und Unfallverhütung? Fehlanzeige!
Ich möchte nicht wissen, wieviele Radfahrer dieser Baustumpf schon auf dem Gewissen hat, der am Ende dieser Brücke steht. Links und rechts von ihm gedeihen die Brennesseln, die einen Sturz vom Rad sicher sanft abmildern.
Unterwegs in friedlicher Umgebung.
Im nördlichen Bereich des Wittmoores trifft man auf diesen Weg, der wohl weitgehend in Ruhe gelassen wird. Es geht sich ganz weich auf ihm.
Die letzten größeren Wiesen und Felder.
Hinter dem ursprünglichen Parkplatz-Treffpunkt an der Segeberger Straße geht es direkt in den Tangstedter Forst, der hier wirklich mal eine leichte Rasur nötig hätte, wenn man hier mit nackten Beinen unterwegs ist.
Dies ist ein aufgekratzter Mückenstich von Tour 17 - zwei Tage zuvor. Ich habe ihn aber ganz tapfer überlebt!
Das ist das Ergebnis, wenn ein Harvester bzw. Holzvollernter im Wald kurzen Prozess macht. Klar, ein Wald wie der Tangstedter Forst ist in erster Linie ein Teil eines Wirtschaftsbetriebs und erst dann etwas wie Natur oder ein Naherholungsgebiet, aber eine "Ernte" dieser Art wirkt auf mich trotzdem befremdlich. Und natürlich habe auch ich Möbel aus Holz, das so oder ähnlich gewonnen wurde.
Ein Besuch dieses Tierfriedhofs in Norderstedt lohnt sich, da es einem vor Augen führt, dass Tiere nicht einfach nur Dinge sind, sondern Lebewesen, die von vielen Menschen geliebt werden und deshalb häufig auch ein Familienmitglied darstellen.
Obwohl sie sehr lecker aussahen, verschmähte ich diese Beeren. Was der Bauer nicht kennt, dass frisst er nicht, was im Fall von Beeren sicher eine gute Idee ist.
Hier war heute nix los.
Dafür ging ich eine Weile Rotjäckchen mit ihrem Wolf hinterher.
Immer noch mitten drin im Forst.
Die Geschichte zum Tangstedter Forst.
Der Jung hat es geschafft und ist nun wieder am Anfang. Es hat in meiner persönlichen Entwicklung relativ lange gebraucht, bis ich merkte, dass die Langsamkeit durch das Gehen sehr gut tut und dabei nicht nur die Sinne für das Äußere reaktiviert, sondern auch die inneren Sinne. :-) Laufen und Radfahren sind natürlich auch gut.