07.08.2020 Tour 22 - Rund um das Gut Wulksfelde (7,5 km)
Die Zeit heute war etwas limitiert, da ich mittags mit Mutti noch essen gehen wollte. So kam diese kleine Runde rund um das Gut Wulksfelde gerade recht. Die Tour geht zeitweise am bereits bekannten Alsterwanderweg und an der Tagstedter Runde entlang und ich werde auch den Verdacht nicht ganz los, dass diese Runde dem Image des Bio-Gutshofs "Gut Wulksfelde" dienen soll. Aber was soll's, ich finde eine gute biologischen Landwirtschaft in Ordnung und ernährungstechnisch richtungsweisend. Zu dem Gut gehört neben der biologischen Landwirtschaft auch ein Hofladen und ein Restaurant, in dem sehr fein und bio gekocht wird. Einzelne Passagen waren also schon bekannt und etwas störend waren nur diverse Begleitgeräusche auf dem Weg durch das Schreddern von Ästen, dem Abreißen von Holzhütten oder den Bauarbeiten an einer Alsterbrücke. Ansonsten ist diese Tour auch für kleinere Etappe gut anpassbar und man begegnet der Alster hier und da. Der Verein Aktivregion Alsterland e.V. beschreibt diesen Weg als Nr. 3 (Link) und man kann der Ausschilderung vor Ort ganz gut folgen. Trotzdem habe ich jetzt immer meine GPS-Navigation via Kommot mitlaufen - sicher ist sicher.
Meine GPS-Aufzeichnung (GPX)
Das ist die Beschreibung am Startpunkt, also etwas Nordlich vom besagten Gutshof auf einem Parkplatz.
Etwas südlich vom Startpunkt, der mit A gekennzeichnet ist, liegt der Gutshof Wulksfelde und dann ging es im Uhrzeigersinn auf den Rundweg bis nach Rade und zurück über Duvenstedt.
Gut gelaunt schon um 8:00 Uhr am Start. Sonst starte ich eher gegen 9:00 Uhr, aber die Temperaturen lagen schon bei 22°C und sollten sich später auf 28°C steigern.
Das sind die Typischen Wege am Alsterwanderweg etwas südlich vom Alten Heidkrug in Kayhude. Der Schatten ist sehr angenehm.
Und weiter Richtung Norden.
Die Morgensonne erzeugt immer wieder schöne Effekte in den Bäumen. Auf Jakobswegen habe ich das Wandern während des Sonnenaufgangs am meisten genossen - wegen des Lichts und meistens auch wegen der Ruhe.
Dieser alte Baum hier ist ein echter Kämpfer. Man hat ihm schon den ganzem Hauptstamm genommen und trotzdem gibt es da einen Ast, der ganz klar zeigt, "Ich will leben und tue es auch ohne Hauptstamm!"
Diese Ansicht brachte mich in die Zeit meiner Ausbildung zum Fernmeldehandwerker 1983-1986 bei der Deutschen Bundespost zurück. Wir haben z.B. Kabelverzeiger beschaltet - das sind die grauen Kästen wie rechts zu sehen. Sie verteilen das von der Vermittlungstelle kommende Hauptkabel in diverse anderen Kabel, mit denen dann ganze Straßenzüge mit analogem Telefon versorgt wurden. ISDN stand noch in den Kinderschuhen und DSL gab es noch nicht. Über Akustikkoppler konnte man sich mit seinem Commodore C64 bestenfalls per Telefon in fremde Mailboxen einwählen und dort Informationen abrufen. Wir haben auch aber solche Telegrafenmasten eingegraben, sind mit Steigeisen rauf geklettert und haben da oben gearbeitet. Das hat echt Spaß gemacht, aber diese Technik wird heute kaum noch verwendet, außer vielleicht in Schrebergärten und ähnlichen Gebieten, wo man noch kein Kabel eingraben möchte.
Die Kühe dösen in der Sonne.
Hier der Bildungsteil meiner Foto-Serie - bitte lesen :-) Einen Eisvogel konnte ich nicht entdecken.
Manchmal war der Weg wie hier, aber es gab kaum Verkehr, also kein Problem.
An dieser Baustelle wird eine Alsterbrücke erneuert. Ich musste aber gar nicht rüber, sondern direkt davor links abbiegen. Die Bauarbeiter hatten übrigens kurz vorher schon die Biege gemacht und kamen mir in Bullis entgegen.
An der Ostseite des Wegs begegnet man den Weiden des Gutshofs. Sie dokumentieren, was sie hier anbauen - in diesem Fall also Roggen.
Dann trifft man wieder auf die Alster, die sich hier längs schlängelt.
Junge Fohlen mit ihren Müttern - nehme ich an.
Da war er wieder, der "Fahrradkillerpoller".
Auf diesem Feld, auf dem ich nur Sonneblumen und andere bunte Blumen erkennen konnte, waren einige Leute zugange. Blumen für Selbstpflücker?
Hier der Gutshof, durch den der Weg tatsächlich verläuft - rechts der Hofladen und links das Restaurant.
Eine Tasse Kaffee zu Abschluss, bevor es mit Mutti zum Essen geht :-)