27.07.2020 Tour 20 - Alsterniederung um Bargfeld-Stegen (18,9 km)
Endlich war ich mal wieder auf Tour. Heute war der Rundweg um Bargfeld--Stegen dran, der hier und da den Alsterwanderweg und die Tangstedter Runde trifft. Beschrieben wird er hier ganz gut (Link). Verschiedene Beschreibungen sprechen von 19 km oder 25 km Länge, aber 19 km sind korrekt. Nur selten kommt man an laute und hässliche Straßen, wie die Segeberger Straße und ansonsten hat man unterwegs seine Ruhe und kann entspannt beobachten, was einem so über den Weg läuft. Gestartet bin ich den Rundweg dirket in Bergfeld-Stegen in der Dorfmitte und auch das Wetter spielte mit.
Dies ist die Infotafel am Dorf-Anger von Bergfeld-Stegen neben der Feuerwehr und dem Bürgerhaus.
Und das ist die dort eingezeichnete Tour. Von oben links kommend, kann man die Alster erkennen, die aus Richtung Henstedt daher fließt. Ich habe sie heute merhfach im Bereich Rade, Kayhude und weiter nördlich überquert oder begleitet.
Das ist der Weg, den Komoot aufgezeichnet hat: 18,9 km mit insgesamt 70 Höhenmetern rauf und wieder runter.
Das ist der Dorfteich oder Anger in Bargfeld-Stegen. Das haben die hier ganz nett gestaltet - sauber, ordentlich, vielleicht sogar etwas spießig. Mit gefiel das trotzdem sehr gut.
Nach einigen Irrungen, weil im Dorf die Ausschilderung des Weges sehr suboptimal gestaltet ist, fand ich dieses Ding hier. Was ist das? Was macht man damit?
Raus aus dem Dorf folgte eine kurze, aber sehr schöne Allee mit alten Eichen.
Auch der Mann in der Mitte genoß die Langsamkeit, aber vielleicht war auch nur sein Ackerschlepper kaputt. Das Haus links fand ich seltsam,...
...weil es so merkwürdig verbaut ist bzw. man hat hier im Laufe der Zeit 2-3 mal angebaut - zumindest von dieser Seite. Wer weiß, wie das Haus von hinten aussieht. Na ja, jeder wie er will :-)
Wachteleier to go.
Maisfeld mit Begleitgrün.
Das Haus am Wegesrand lag sehr schön und idyllisch gelegen in der Morgensonne.
Klar, es gab auch Felder, aber die gaben heute nicht so viele Aussichten her.
Entlang dieses Feldes hat man durch die Aussaat von Blumen etwas für die Bienen oder überhaupt für die Insekten getan. Sehr gut!
Eigentlich wollte ich nur den einfachen Zaun fotografieren, aber dahinter, bemerke ich jetzt, haben wohl einige "linksversiffte Öko-Spinner" vergessen den Garten mit Glyphosat zu entlauben und nun herrscht da das wunderbare, grüne Chaos. Das haben die jetzt davon... :-)
Direkt danach fand ich ganz viele verschiedene Obstbäume, die man im Jahr 2019 am Wegesrand gepflanzt hat. Ich bin gespannt, wie es in ein paar Jahren hier aussieht, wenn die Bäumchen fleißig Früchte tragen.
Vermutlich musst der ansässige Bauer bzw. sein Federvieh schon einige Federn lassen. Das Schild unten rechts hat sicher seine Gründe :-)
Wenn ich im nächsten Leben ein Haus habe, möchte ich auch so eine bunt begrünte Natursteinmauer haben. Das gefällt mir gut.
Vor was muss man mehr Angst haben? Ich habe nach einigen wenigen Erfahrungen in Spanien vor Hunden mehr Angst als vor Stieren. Blättert im Link hier mal weiter runter bis zur Stelle mit den Stieren...
Meine erste entdeckte Albino-Wegschnecke. Die sind aber nicht so gut. Die schwarzen und braunen schmecken insgesamt besser. Diese weiße hier kann man nach dem Kauen super saugend durch die Zähne ziehen.
Die Alster irgendwo bei Rade.
Und hier Waldweg (links) und Alster (rechts) kurz vor Kayhude.
Dies Schild fand ich sehr Aufschlussreich. Den Jakobsweg (Via Baltica) hat mir Corona dieses Jahr versaut, aber der Hanseatenweg ab Tallin klingt vielversprechend, wenn er dann irgendwann mal fertig ist und wenn es um ihn herum etwas Infrastruktur bezüglich Übernachtungsmöglichkeiten gibt.
Ein Päuschen mit einer Tasse Kaffee im "Alten Heidkrug" in Kayhude. Eine Stockrose, wie die hinter mir, hätte ich nächstes Jahr gern auf meinem Balkon.
Nördlich vom Heidkrug fand ich die Reste einer alten Alsterschleuse. Die Alster diente in der Vergangenheit tatsächlich zum Transport von Waren und man musste so einige Schleusen überwinden.
Eine zünftige Bank. Mein Wegweiser dahinter wurde von üblen Frevlern herausgerissen und achtlos hinter die Bank geworfen. Mögen sie dafür irgendwann in der Hölle schmoren.
Lest selbst.
Diese Pflanze hier würde ich für den Riesen-Bärenklau (Link) halten, wenn ich nicht irre. Sie ist mannshoch, steht hier mit einigen Exemplaren direkt am Weg und kann übelste Verätzungen bei Mensch und Tier hervorrufen. Muss man die melden, damit die vernichtet werden?
Zurück in Bergfeld-Stegen freute ich mich bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Franzbrötchen, dass ich diesmal kein Knöllchen der örtlichen Schergen des Sheriffs bekommen habe. Ich stand zwar prominent auf einem Parkplatz, konnte aber keine Einschränkungen wie Parkschein, Parkscheibe oder sonst was entdecken. Ende gut, alles gut. Der Bub sieht zufrieden aus.