17.04.2018 von Galisteo nach Jarra (40,0 km)
Ohne Dusche, aber immerhin mit Frühstück um 7:00 Uhr in der angrenzenden Bar ging es um 7:30 Uhr los. Wegen ungünstiger Wegvariantem und seltenen Herbergen, musste ich heute etwa 40 km laufen. Mangels Infrastruktur ist dieser Teil des Caminos noch etwas unterentwickelt.
Nach 10 km konnte ich in Carcaboso noch einen Kaffee trinken sowie Brot & Käse kaufen. Obwohl schönstes Wetter war, hatte ich immer noch zu nasse Stellen auf dem Weg, die es zu umschiffen galt.
Kurz vor Ende der Tour bei km 40 verlief ich mich, exakt der Anweisung des Buches folgend, und ein empathischer Spanier rettete mich und setzte mich in der Nähe des Hostal Astoria ab. Trotz der nur 21°C brannte ich Sonne heftig auf der Haut - leider zu heftig für meine Haut :-(
Sonnenaufgang mit Morgennebel.
Zu Kaffee oder Bier reichen einige der Spanische Wirte gern ein paar Leckerlies - hier sind das Gemüse-Scheiben in Ei-Hülle.
El Torro - noch ein Jüngling.
Wie schon 2016 auch hier massenhaft tote Bäume...
... - sie sind von Kopf bis Fuß mit dieser Art Flechte oder Moos befallen. Sie zeigen keine Anzeichen von Leben mehr und das ganze manchmal waldweise.
Schöne Landschaft mit einem mit Schnee bedeckten Berg im Hintergrund. Das ist wohl schon das Grenzgebirge nach Kastilien.
Hier eine Kuh, von ich erst annahm, dass sie sehr entspannt in der Sonne döst. Ich ging extra leise, um sie nicht zu erschrecken. Tatsächlich war sie aber gestorben. Das war für mich ein neuer und sehr befremdlicher Anblick. Allerdings dachte ich dann, dass sie wenigstens auf ihrer eigenen Weide starb und nicht auf einem qualvollen Tiertransport oder im Schlachthaus.
Selfie unter dem alten Stadttor von Cáparra, einer sehr alten Römerstadt, zu der es hier viele Ausgrabungen gibt.
Nochmals Landschaft mit einem prächtigen Stier.
Hauptgericht des Menüs: Gegrillte Forelle, eine willkommene Abwechslung. Ich aß zusammen mit den drei Herrschaften aus Österreich, die ich unterwegs als einzige Pilger traf.
Meine Bleibe: Hostal Asturias in Jarra, eine Art „Road House“ oder Motel. Einige Trucker übernachteten ebenfalls hier.