18.04.2018 von Jarra nach Cazada de Béjar (34,2 km)
Mal wieder waren morgens um 6:30 Uhr die Duschen kalt. Schaltet man des nachts in Spanien immer die Thermen ab? Was soll, ist eben so.
Das Wetter war durchgehend schön und anstatt der geplanten 23 km wurden es, weil ich den Ort nicht so toll fand, doch wieder 34 km. Unterwegs konnte ich in einigen Bars mal kurz pausieren und was trinken.
Leider musste ich unterwegs einen kleinen Vogel töten, der auf dem Rücken flatternd neben mir im Gras lag. Er kam nicht mehr hoch und es war auch kein Baby. Letztes Jahr in Porto gab es die gleiche Situation mit einer Möve an der viel besuchten Promenade. Da konnte ich es nicht.
Jedenfalls habe ich hier eine ganze Wohnung (Casa?) für mich allein, also 3 Schlafzimmer, Bad, Wohnzimmer, Küche und einen Balkon mit Blick auf eine Storchennest, von dem gelegentlich das Klappern zu hören ist :-)
Start in den Sonnenaufgang hinein, der sich durch die Berge etwas verzögerte.
Vom Hostal zurück auf den Hauptweg war der Weg mit dunkelblauen Pfeilen gekennzeichnet, so wie an diesem Baum hier. Da muss man schon genau hinsehen, um sie nicht zu übersehen.
Der Fluß ist ein Weg oder ist der im Fluß? Von oben kommt der Weg, der eigentlich mein Weg ist und der gerade ein Fluß ist. Immerhin liegen rechts ein paar Steine zum Überqueren des eigentlichen Wasserlaufs. Das war leider nicht überall so.
Schöne Aussicht auf den Berg mit Morgennebel.
Hübsches Häuschen am Wegesrand. Diese Häuser sind aber nur für schönes Wetter gemacht. Ich habe hier noch keine Doppelverglasung oder gar dicht schließenden Türen und Fenster gesehen.
Kleines Päuschen nach ca. 10 km.
Im Gegensatz zu den Pilger- und Wanderwegen schaft man es in der Extremadura durchaus, zumindest die Straßen trocken zu halten. Ich wählte heute mehrfach die Strasse, weil zuviele Wege immer noch überflutet waren, so wie hier links zu sehen.
Kurze Rast nach weiteren 10 km mit alkoholfreiem Bier und Oliven. @Mutti: Der Bart war übrigens gestern Abend schon ab.
Blick zurück auf Baños de Montemayor und dem See. Dies ist ein Kurort, den schon die Römer als solchigen verwendeten.
Nun habe ich übrigens die Extremadura verlassen und befinde mich in Kastilien. Die Wegweisungen sehen jetzt anders und die Qualität der Wege scheint besser zu sein. Jedenfalls gab es bisher nur wenig Überschwemmungen und alle waren gut überwindbar.
Neue Wegweiser für den Camino.
Aussicht von meinem Balkon mit Kirche und Klapperstorch.
Meine Casa im oberen Stockwerk, wo meine Sachen gerade trocknen.
Viele der Rentner „Pensionista“ treffen sich hier gern auf der Straße zum Klönschnack.