27.04.2022 von Pontevedra nach Caldas de Reis (23,0 km)
Mangels guter Möglichkeiten, bin ich fertig gesattelt um 7:20 Uhr gestartet, aber ein netter Spanier wusste, wo man um diese einen Kaffee her bekommt und verriet es mir. Dort traf ich überaschender Weise Will den Holländer vom 2. Tag wieder.
Den Rest des Wegs ging ich für mich alleine und nur einmal schloss ich mich einer sehr netten Dreiergruppe an. Unterwegs trifft man sehr gemischtes Volk und jetzt leider auch hier viele Spaßpilger, die laut schwatzend in größeren Gruppen ab z.B. Tui daher kommen, um lediglich die 100 km zu laufen und zu belegen, um später die Urkunde (Compostela) zu bekommen.
Mehrfach musste ich heute den Regenponscho zücken, was mich nun vollends schweißnass machte. Eine Reinigung der Klamotten tat dringend Not. Die nächsten beiden Tage soll es für den restlichen Weg nach Santiago aber schön werden. Das würde mir gut gefallen. Zur Vorsicht habe ich die nächsten beiden Übernachtungen reserviert und dann muss ich mal schauen, ob ich weiter Richtung Fisterra gehe - kommt Zeit, kommt Rat.
Die Gelegenheit im Aufzug war günstig ein Spiegel-Selfie zu machen.
Frühstück in einer Bar am Ortsausgang von Pontevedra. Zum Kaffee gab es einen nicht überzuckerten Muffin und zum Brot mit Käse wurde mir noch Butter mit Erdbeer-Marmelade angeboten.
Ich weiß, diese ekligen Schnecken gibt es auch bei uns, aber irgendwie gehören sie ja auch in meine Sammlung.
Diese schöne und schillernde Schnecke war richtig schnell und ich kam kaum hinterher, um sie zu fotografieren.
Querung der Gleise irgendwo.
Die Guardia Civil hatte heute große Freude daran, den Pilgern ihre Ausweise abzustempeln. Das war neu, aber warum auch nicht?
Zwei schöne Wegweiser. Der Monolith ist der Offizielle, ...
... aber den Pfeil aus Blüten hat jemand anderes dort platziert.
Zum Mittagessen gab es wieder Impanada con Thuna sowie ein alk-freies Bier.
Ein im Sommer und Herbst sicher noch schönerer Weg, wenn dort über den Köpfen Weintrauben herab hängen.
Ein wunderschöner Baum zusammen mit einer Wasserquelle. Vielleicht der Ortskern?
Flieder? Er roch jedenfalls so. Jedenfalls gibt der Strauch alles, was blütentechnisch möglich ist.
Das Gewässer und die Ufer von der Brücke in Caldas de Reis gesehen.
Eine Wandbemalung an der Außenseite meiner Pension.
Andere Wandbemalungen in der gleichen Straße.
Neben der Kirche wachsen riesige Palmen, die ich kaum auf das Foto bekam.
Kleines Mittagessen nach der Ankunft. So ein Salätchen ist schon lecker.
In dem Restaurant bekam ich die rettende Info, wo man seine stinkende Kleidung waschen lassen. Meine hatte es dringend nötig und hier in der Nähe in einem Waschsalong klappte es super. Waschen = 3 Euro und Trocknen = 2 Euro. Beim Hospitalero von neulich war das doppelt so teuer.
Ich weiß, der Kerl ist heute nur am Essen. Ja, machmal muss das so sein - Salat und Hummus.
Frohe Kunde aus der Heimat: Der Findling für meine Grünpatenschaft wurde von der Stadt gesetzt. Das freut mich echt.