26.04.2022 von Mos nach Pontevedra (30,3 km)
Die Bar unter mir hatte um 7:00 Uhr leider nicht geöffnet, so wie überall verkündet und weil sie um 7:30 Uhr immer noch nicht geöffnet hatte, musste ich eine Vordachbarriere überwinden, um zu den Pilgern von gegenüber zu gelangen. Die wussten immerhin, dass die Bar gar nicht für Frühstück öffnen würde ... also Notbanane vertilgt und ohne Kaffee los. Erst nach 2 Stunden fand ich eine Bar, die nicht nur einen guten, heißen und kräftigen Cafe con Letche anbot, sondern dazu auch sehr leckere Impanadas. Das ist mit Gemüse und Thunfisch gefüllter Teig. Nun waren meine Parameter alle im grünen Beteich :-)
Über Redondela, Cesantes und Arcade ging es weiter nach Pontevedra. Mittags gab es etwas Nieselregen, aber die letzten zwei Stunden regnetes es heftiger. Meine Schuhe waren zum Glück nicht abgesoffen. In Pontevedra habe ich ein kleines und sehr einfaches Zimmer und trockne dort meine Klamotten vom Schweiß. Waschen tun die hier nämlich nicht. Füße und Waden haben die gut 30 km gut mitgemacht. Vielleicht hat sich mein Körper nun auf den Weg eingestellt.
Typischer Weg am Morgen.
Zwischendurch mal eine weite Aussicht.
Impanada und Cafe con Letche zum Frühstück - daran könnte ich mich gewöhnen.
Selfie des Grün-Parameter-Michels nach dem Frühstück.
Mit diese Bussen werden bedtimmte "Pilger" wieder abgeholt, irgendwo ins Hotel gefahren und am nächsten Morgen wieder gebracht. Allerdings würde eine wahrhaftig pilgernde Schulklasse für alle anderen eine echte Konkurrenz um die Betten in den Herbergen bedeuten. Also schon ok so.
Eine Karateschule unterwegs.
Erstaunlich wie übersetzungstechnisch aus einem "Seal" statt eines "Stempels" nun eine "Dichtung" werden kann.
Manche Rentner bessern mit solchen selbstgebastelten Angeboten ihre kärgliche Rente auf.
Blick von Arcade rüber nach Ponte Sampaio. Die Fahrbahn ist einspurig und es gelingt sich zu einigen, wer zuerst fährt, ohne sich in die Haare zu kriegen - in Deitschland undenkbar. Aus dem Cafe von Gegenüber beobachtete ich das.
Im Cafe von gehenüber gab es übrigens mein 2. Frühstück.
Die bekannten Kornspeicher auf Stelzen, damit die Nager nicht dran kommen.
Schöner Wegteil.
Steinige Wege.
Rastplatz mit Figuren ähnlich denen auf dem Camino Frances vor Pamplona - leider ohne Sitzgelegenheiten.
Schöner Garten für später vielleicht?
Spanisches Pilgerjungvolk, dass immerhin das Gepäck dabei hat.
Die letzten Kilometer vor Pontevedra an einem Flusslauf.
Der Weg im Tunnel.
Wegen irgendwas gönnte ich mir ein Menu del Dia und man war wahrhaftig bemüht, mir eine vegetarische Alternative zu bieten. Hier Salat als Vorspeise.
Schollen mit Kartoffeln bildeten den Hauptgang.
Und zum Schluss gab es einen Pfannenkuchen mit Schokoladensoße und Vanilleeis.