25.04.2022 von Tui nach Mos (23,4 km)
Abgesehen von dem Lärm (laute Musik) der draußen bis ca. 4:30 Uhr andauerte, war es eine ruhige und entspannte Nacht. Das Frühstück war ok und um ca. 8:15 Uhr war für mich Abmarsch. Bis auf zwei kurze Begegnungen mit einem jungen Australier sowie eine jungen Amerikanerin war ich durchgehend allein unterwegs, was ich auch gut fand.
Das Wetter war super mit 15-17 °C ohne Regen und auch die Füße hatten nur wenig Streit mit den Schuhen. Die Gegenden wechselten sich wieder ab mit Stadt, Dorf, usw. Ich wohne nun in einem "Casa" (Haus) für 15 Euro im 5-Bett-Zimmer ohne Stockbetten und mit Gemeinschaftsklo/Dusche. Abends gab es in der dazugehörigen Bar ein Menu del Dia für 10 Euro.
Ich liebe solche Wege.
Ein Tümpel voll mit grünem Würg. Was er wohl für eine Bedeutung hat?
Wieder eine alte Römerbrücke. Ich glaube, dass die Römer überhaupt erst eine gute Verkehrs-Infrastruktur im südlichen Europa geschaffen haben.
Wieder eine Kirche der kahlen Kronen (KdkK).
Selfie an einem Steinkreuz, an dem einige Pilger ihre mitgebrachten Dinge abgelegt haben.
Eine geschmückte Mauer mit Pausenbank am Wegesrand.
Ich bin dem Erschaffer des erhöhten Steinwegs neben dem Wasserweg immer noch dankbar.
Ein kleiner Eukalyptus-Wald. Man riecht das auch gleich beim Betreten.
Meine Mittagskäsestulle, die ich mit der Aprikosenmarmelade vom Hinflug aufpeppte.
Mission Completed, den Stein von Christian habe ich am Monolithen abgelegt, der anzeigt, dass der Weg bis Santiago de Compostela nur noch 99,840 km lang ist. Die Steinablage wurde auch in der Facebook-Gruppe "Oldenburg Rocks" dokumentiert.
Diese Aussicht könnte auch aus Bayern oder der Schweiz stammen.
Meine Kimenate von heute. Das 5. Bett in der Mitte ist eine Frechheit. Nachdem ich aber mitbekommen habe, dass in der Staatlichen Herberge gegenüber eine Spanische Schulklasse eingezogen ist, finde ich meine Butze toll :-)
Dies ist meine Ecke, also die mit der Steckdose und Leuchte. Bis 20:00 Uhr kam niemand mehr dazu, was den Vorteil hat, dass ich in der Etage alles alleine nutzen kann und niemand anderes z.B. schnarcht.
Vorspeise des Tagesmenüs in der vegetarischen Variante: Frittierte Frühlingsrolle beschreibt es am Besten.
Der Hauptgang bestand aus Salat (ohne Spargel) sowie Spanisches Omelette, also Tortilla (Rührei mit Kartoffeln).
Zum Nachtisch gab es Flan, also eine Art Karamell-Vanille-Pudding. Diesen hätte ich als hausgemacht eingestuft, weil er nicht so extrem süß war oder aus einem gekauften Puddungbecher einfach gestürzt wurde.